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Ausbildung bietet große Chancen.
Aber die Wenigsten kennen sie.

Eine Ausbildung wird – gerade im Vergleich zum Studium – gern unterschätzt. Dabei ist sie ein schlafender Riese, dessen Potenzial die Wenigsten kennen. In Wahrheit bietet sie die Möglichkeit, die Karrierechancen zu pushen und nebenbei auch noch Geld zu sparen. Wie das geht, verrät uns Alexander Sonntag, Senior-Kundenberater, Dozent und Mitglied im Prüfungsausschuss der IHK Darmstadt Rhein-Main-Neckar.

Für Auszubildende besteht nach dem Abschluss natürlich die Möglichkeit, ein Studium an einer Hochschule hintendran zu hängen. Das wissen viele. Was die wenigsten wissen: Azubis können, wenn sie es richtig anstellen, nicht nur Abschlüsse erlangen, deren Wertigkeit Bachelor- bzw. Master-Abschlüssen entspricht, sondern auch noch von staatlicher Unterstützung profitieren.

Und das ist nicht mal ein Hexenwerk. Wer nach der Ausbildung ein Jahr Praxiserfahrung sammelt, kann im Anschluss ein fachnahes Studium beginnen. An der IHK können Azubis zum Beispiel den Wirtschaftsfachwirt erlangen, der eher eine generalistische Ausbildung ist. Hingegen als Industriefachwirt oder Fachwirt für Marketing spezialisieren sie sich in die ein oder andere Richtung. Nach ca. 2,5 Jahren haben sie den Titel in der Tasche. Danach kann es sogar noch weiter gehen: Mit dem Betriebswirt bzw. dem technischen Betriebswirt erlangen ehemalige Azubis einen gleichwertigen Master-Abschluss, den sogenannten Master Professional. 

Das erhöht nicht nur die Karrierechancen erheblich. Ein großer Vorteil liegt auch in den finanziellen Möglichkeiten. Da Azubis diese Titel im Rahmen der Festanstellung erlangen, landet auch das volle Gehalt auf ihrem Konto. Über eigens existierende Förderprogramme wie das Meister-Bafög oder einen speziellen KFW-Kredit lässt sich nicht nur besser über die Runden kommen: Mehr als 50% der Lehrgangs- und Prüfungskosten werden erstattet.

Also eine echte Win-Win-Situation für junge Talente in der Wirtschaft.